Besuch Munz Baugeschäft in Riedlingen

Veröffentlicht am 3. Mai 2019


Die Firma Munz ist ein reiner Familienbetrieb und stellt mit 30 Mitarbeitern und befreundeten Betrieben jährlich rund 30 Wohn- und Gewerbeimmobilien fertig. Der Aktionsradius der Firma beschränkt sich auf 30 km rund um Kandern. Überhaupt hat der Unternehmer ein Herz für das Markgräflerland, so dass er auch gerne ortstypische Immobilien saniert und umbaut. Unter anderem hatte Alfred Munz den Bahnhof in Bad Bellingen neu gestaltet. „Leider wird es für Familien immer schwieriger, ein eigenes Haus zu verwirklichen, da die Grundstückspreise sehr hoch sind. Die Ursache liegt in der Baulandverknappung durch grüne Politik sowie hohen Zuzug von Fachkräften, vorwiegend aus der EU“, so der Unternehmer Munz.  Hier würde ein Erlass der Grunderwerbsteuer bei der ersten Immobilie, wie sie die FDP vorschlägt, sicher helfen.  Munz erklärt die hohen Baukosten vor allem auch durch unnötige Bürokratie und überzogene Energiestandards. Hier könnte bereits auf kommunaler Ebene einiges vereinfacht werden,  wenn der Wille und Mut zu Entscheidungen vorhanden ist. Munz versucht gerade, das Projekt „Gartenstadt“ in Kandern durchzubringen. Hier handelt es sich um Wohnungen für etwa 300 Menschen. Die Nachfrage nach Wohnungen in Kandern ist enorm, nach Gewerbeflächen hingegen eher gering. Hier würde sich Munz mehr Flexibilität wünschen, damit auch in Mischgebieten mehr Wohnungen entstehen können. Der Fachkräftemangel im Handwerk ist inzwischen zum begrenzenden Faktor geworden. Die Firma Munz bildet aus und wünscht sich, dass die Botschaft „das Handwerk hat goldenen Boden“, nun auch die Eltern erreicht. Jeder, der einen handwerklichen Beruf erlernt, kann mit einer guten, finanziell abgesicherten Zukunft rechnen. „Familienbetriebe sind auch im Kandertal die Stütze der Wirtschaft und der Menschen“, meint Bürgermeister Martin Gräßlin. „Weniger Bürokratie würde allen helfen, schnell Wohnraum zu schaffen“, ist sich Christoph Hoffmann zum Schluss des Besuches sicher.