Veröffentlicht am 29. März 2017
Die von Verkehrsminister Dobrindt und der Großen Koalition beschlossene Maut wird dem Tourismus und Einzelhandel in Südbaden schaden.
Viele der Einkaufsstraßen, Heilbäder und Touristenattraktionen bauen auf Gäste aus der Schweiz und Frankreich. Überhaupt, da sind sich Tourismusexperten einig, kommt der Zuwachs im Tourismus zukünftig aus dem Ausland.
Gäste, die erst mal Eintritt in Form einer Maut bezahlen müssen, sind natürlich weniger erfreut. Hinzu kommt, dass das Dobrindt Mautsystem auch noch kompliziert sein wird und nur geringe Einnahmen erwarten lässt.
"Statt einem einfachen ertragreichen System wie die Schweizer Vignette oder Österreichs Pickerl, muss man in Deutschland differenzieren nach Autotyp und Aufenthaltsdauer, so dass es mindestens 18 verschiedene Vignetten geben wird. Welche für ihn zutrifft, erfährt der Gast dann an der Grenze! Ich habe Verständnis, dass man als deutscher Autofahrer, der im Ausland überall auch bezahlen muss gerne ‚Waffengleichheit‘ sehen will, - nur das ist zu kurz gesprungen. Keine oder geringe Einnahmen bei der Maut stehen weit größeren Verlusten im Tourismus und Einzelhandel gegenüber" so der Bundestagskandidat der FDP im Wahlkreis Lörrach Müllheim, Dr. Christoph Hoffmann und weiter "nun stimmt CDU Innenminister Strobel auch noch gegen die Ausnahmen für die Grenzregionen, - und verhindert damit den Gang des Gesetzes in den Vermittlungsausschuss. Das ist sehr schade."